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WÜRZBURG / Mainpost 15.08.2021

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Birgit Süß erhält Kulturpreis der Stadt Würzburg 2021 

 

 Sie kann hohe Kunst und auch augenzwinkernden Klamauk: Birgit Süß wird mit dem Kulturpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet. 

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 Bearbeitet von Andreas Köster 

12.08.2021 |  aktualisiert: 15.08.2021 03:04 Uhr 

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Die Sängerin und Kabarettistin Birgit Süß erhält den Kulturpreis der Stadt Würzburg 2021.

 

Birgit Süß gehört seit vielen Jahren untrennbar zum kulturellen 

Leben der Stadt Würzburg, so die städtische Pressemitteilung. 

Als gebürtige Augsburgerin kam sie 1990 nach Würzburg, wo sie unter anderem Jazzgesang am Konservatorium studierte. Ihre große Liebe zum Chanson verbindet sie seitdem erfolgreich mit einer quirligen Bühnenpräsenz auf den Theater- und Kabarettbühnen der Region und überregional. Unter anderem mit ihrem Duo „Bassion“, das passend zum 150. Geburtstag von Rosa Luxemburg den Abend „Projekt: Rosa“ im Programm hat. 

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Aber auch aus dem Radio ist sie bekannt: Bis 2017 war sie bei Radio Gong und Radio Charivari unter anderem als Moderatorin tätig. Zudem sieht man sie immer wieder auf der Bühne, sei es beim alljährlichen Jahresrückblick mit Heidi Friedrich, oder beim fröhlich-frechen „Sommertheater am Schützenhof“, welches sie seit den 2000er Jahren regelmäßig als (Mit)Autorin, (Mit)Produzentin, Schauspielerin und Sängerin begleitet. Aber auch im Fernsehen ist Birgit Süß zuhause und ist immer wieder zu Gast in der „Ladies Night“ in der ARD. 

 

Sie trifft den richtigen Ton 

Birgit Süß gelingt es vortrefflich, den richtigen Ton zwischen kabarettistischem Witz und ernsthafter Kritik, zwischen hoher Kunst und augenzwinkerndem Klamauk, zwischen charmanter Unterhaltung und echter Vermittlungsarbeit zu finden. Sie erreicht mit ihrer charismatischen, unverwechselbaren Art dabei nicht zuletzt ein breites, generationsübergreifendes Publikum.

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Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist Birgit Süß auch eine wichtige und durchaus auch laute Stimme der freien Künstlerszene. Gerade im Ausnahmejahr 2020, in dem die pandemische Situation zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, vor allem im Bereich der Soloselbstständigkeit in existentielle Not gebracht hat, setzte sich Brigit Süß durch politische Gremienarbeit immer wieder als Künstlerin für die gesamte Szene ein. 

 

Gesellschaftskritisch setzt sie sich im Projekt "Women´s World" mit der Rollenverteilung von Mann und Frau auseinander, die in Zeiten von Corona einen Rückfall wie zu Zeiten unserer Großeltern erfährt. Dieses Programm zum Thema „Frauen“ ist nicht nur, rein kabarettistisch sondern auch unter dem Aspekt des „Empowerment“ angedacht und wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. 

 

Höchste kulturelle Auszeichnung des Stadt 

Zudem setzt sich Birgit Süß für politische Belange ein und nimmt Stellung zu aktuellen Geschehnissen: Die Zerstörung des Würzburger Mahnmals für die Opfer des Terroranschlages von Hanau inspirierte sie zu einem Liedtext mit deutlicher Nachricht gegen Faschismus und Rechtsextremismus. 

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Mit dem Kulturpreis der Stadt Würzburg erhält Birgit Süß die höchste kulturelle Auszeichnung der Stadt, die im Wechsel mit dem Peter C. Ruppert-Preis für Konkrete Kunst in Europa verliehen wird. Damit reiht sich die Sängerin und Kabarettistin in eine illustre Reihe von Würzburger Kunst- und Kulturschaffenden ein, darunter beispielsweise auch die Künstlerin Emy Roeder, der Kabarettist Frank Markus Barwasser oder die Malerin Elvira Lantenhammer, die zuletzt den Preis erhalten hatte. 

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